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Die andere Seite des Reisens

  “Ihr habt so ein Glück.” Ali, mein Couchsurfing Host, auf dessen Dachterrasse wir uns befinden, schaut gedankenverloren in den Himmel Isfahans. “Warum?” frage ich. “Na weil ihr wählen könnt. Welcher Religion ihr angehören wollt.” Ich schaue ebenfalls nach oben, wo hier und da ein vereinzelter Stern glitzert. Dabei erinnere ich mich daran, wie ich…

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  • Miriam28. Dezember 2018 - 04:10

    Liebe Annika, was für ein wunderbarer Artikel ! Ich habe Tränen in den Augen. Es freut mich sehr, dass wir die selben Ansichten haben und dass du dir auch so viele Gedanken machst. Mir geht es ganz genau so, und auch ich lebe vegan. Endlich mal jemand, der beim Reisen nicht nur an sich und seine Vorteile denkt. Alles Liebe !AntwortenAbbrechen

    • Annika28. Dezember 2018 - 08:06

      Hi Miriam,
      Vielen Dank für deine Worte! Je mehr Leute sich etwas mehr Gedanken machen, desto mehr können wir vielleicht einen kleinen Teil betragen, unsere Welt ein winziges bisschen besser zu machen. Daher schön zu lesen, dass du das auch tust 🙂
      Liebe Grüße,
      AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Kristin10. Februar 2019 - 17:54

    Hallo Annika! Ich bin zunächst über den Artikel zu Muang Ngoi auf deine Website gestoßen, da ich mich derzeit hier befinde (meine erste Soloreise in Thailand/Laos) und auf der Suche nach ein paar Erkundungstipps war. Diesen Artikel über das Reisen finde ich wirklich wahnsinnig toll und sehr treffend geschrieben. Ich teile deine Ansichten und freue mich, demnächst noch mehr von Dir zu lesen. Ganz liebe Grüße, Kristin AntwortenAbbrechen

    • Annika10. Februar 2019 - 20:14

      Hi Kristin,
      vielen Dank für dein Feedback, ich freue mich sehr, dass dir meine Artikel gefallen und helfen 🙂 Laos und Thailand war auch meine erste Soloreise, das ist wirklich eine ausgezeichnete Wahl. Besonders in Laos habe ich mich damals auf den ersten Blick verliebt. Ich hoffe, du wirst es genauso genießen und eine ganz tolle Zeit haben!
      Liebe Grüße,
      AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Pasquale12. Februar 2019 - 05:29

    Hi,
    grundsätzlich teile ich deine Ansicht und habe auf den Reisen ähnliche Erfahrungen gemacht. Du siehst das Leben in Deutschland aber durch eine rosarote Brille denn auch in Deutschland gibt es religiösen Terror. Ich würde in einem katholischen Krankenhaus geboren und der fanatisch religiöse Arzt lehnte einen Kaiserschnitt trotz Bitten meiner Mutter ab. Man musste mich mit Gewalt holen und zerstörte damit die Nerven des linken Arms. Nur durch mehrfache Operationen konnte ein Mindestmaß an Beweglichkeit wiederhergestellt werden. Als meine Eltern einen Rechtsanwalt aufsuchten und das Krankenhaus verklagten waren bereits alle Unterlagen über meine Geburt vernichtet und der Arzt und die Krankenschwester verweigerten die Aussage. Mein Vater oder Erzeuger kam nicht damit zurecht einen Krüppel als Sohn zu haben und haute nach vielen Jahren als schlechter Vater und Ehemann in die USA ab.  Wir haben nicht einen Cent Unterstützung erhalten weil ich schon über 10 Jahre alt war und der Unterhaltsvorschuss damals nicht länger gezahlt wurde.
    Dank der katholischen Kirche werde ich mein Leben lang unter Schmerzen leiden, ich werde niemals in Ländern wie Australien, Neuseeland, Südafrika, USA oder Kanada frei reisen können. Selbst in Thailand kann ich nicht einfach einen Roller mieten sondern muss mich von Taxi Fahrer bzocken lassen.
    Auf der anderen Seite sehe ich natürlich wie Schwerbehinderte Menschen in Entwicklungsländern ein Dasein am Rand der Gesellschaft führen. Ich habe die Möglichkeit im Büro zu arbeiten und um die Welt zu reisen.AntwortenAbbrechen

    • Annika13. Februar 2019 - 21:19

      Hallo Pasquale,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Natürlich hast du Recht, auch bei uns ist nicht alles Gold was glänzt und man kann schlimme persönliche Schicksale erleiden. Danke auch für das Teilen deiner Geschichte, die zu hören mir natürlich sehr leid tut. Umso mehr finde ich es toll, dass du dich nicht unter kriegen lässt und dir trotzdem deine Reiseträume verwirklichst! In Südostasien empfehle ich übrigens Uber oder GrabCar um die “normalen” Taxifahrer, die in Thailand ja tatsächlich teilweise fast mafiös (z.B. auf Koh Samui) organisiert sind, zu vermeiden.
      Liebe Grüße
      AnnikaAntwortenAbbrechen

      • Pasquale28. Februar 2019 - 21:26

        Hi,
        man hat schon mal eine depressive Phase und ich bin noch nicht ganz drüber weg.  Ich habe mich jetzt bei der Fahrschule angemeldet.  Dort haben sie ein entsprechendes Auto und ich mache den PKW Führerschein. Gleichzeitg mache ich die Theorie für den Motorrad Führerschein, die praktische Prüfung ist dann jedoch nicht ganz so einfach. Es gibt in Krefeld eine bekannte Firma die Motorräder für Behinderte umbaut und in Mönchengladbach eine Fahrschule die mit der Ausbildung von Behinderten auf dem Motorrad sehr viel Erfahrung hat. Ich muss dazu jedoch vorher das Motorrad kaufen, umbauen lassen, zulassen, mindestens eine Woche Urlaub nehmen und ein Hotelzimmer mieten und dann damit die praktische Ausbildung und Prüfung machen.  Ich habe ein Youtube Video einer schwer kranken Frau, leidet an eds, gesehen die gesagt hat: Wenn du bereit bist alles zu beenden warum machst du dann nicht zuerst alles was du jemals erträumt hast? Nun zum Glück bin ich von Selbstmordgedanken noch weit entfernt aber im Grunde stimmt es. Meine Krankheit wird nicht besser werden sondern eher schlechter (vielleicht ermöglichen Roboter Prothesen in Zukunft eine Alternative) also was habe ich zu verlieren? Ok ich muss ca. 10000€ investieren bis ich die Motorrsd Prüfung machen kann und wenn ich nicht bestehe dann haben ich nur Geld verloren. Wenn ich es nie versuche dann werde ich es immer bereuen. 
        Zusätzlich habe ich mich noch zum JLPTN2 angemeldet. Ich werde alles dafür tun den Test zu bestehen und mir somit andere berufliche Möglichkeiten zu eröffnen. Wenn ich daran denke für den Rest meines Lebens in einem Großraumbüro zu sitzen und auf den nächsten Urlaub zu warten, dann drehe ich durch. Ich muss mir eine Alternative erarbeiten und es gibt genug Menschen die es geschafft haben. Das Leben ist zu kurz um unglücklich zu sein.AntwortenAbbrechen

5 Mythen über Alleinreisende

  Wer alleine reist sieht sich ab und an dem ein oder anderen Vorurteil ausgesetzt. Ich möchte an dieser Stelle mit den 5 größten Mythen aufräumen und eine Lanze für alle meine alleinreisenden Schwestern und Brüder da draußen brechen. Alleinreisende haben keine Freunde Unsere Freunde sind manchmal damit beschäftigt, 1, 2 oder 3 Kinder in…

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Meine Freunde haben Babies, ich habe einen Rucksack – wie es sich anfühlt, mit Mitte 30 Single zu sein 

  “Du solltest unbedingt mal Jochen kennenlernen.” “Wer, wieso?” “Na Jochen, der wär voll was für dich!” Meine Freundin Inga schaut mich an als würde sie mir gerade einen Lottogewinn verkünden. Ich bin skeptisch. Zu Recht, wie sich herausstellt. “Du der ist seit kurzem Single weil seine Freundin die wollte unbedingt Karriere machen und er…

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  • Ilona27. Februar 2018 - 10:39

    Sehr treffend. Ich verstehe dich gut… mir geht es ähnlich. Ich habe zwar schon Roadtrips durch Österreich gemacht inkl im Auto campieren, aber es geht ja noch nicht mal um die Destination, sondern um das WIE – um die Idee hinter dem Reisen, hinter den grundsätzlichen Vorstellungen vom Leben. Man ist ja schon eigenartig, wenn man alleine nach Italien fährt. Diese Idee, dass ich als Frau Mitte 30 ständig aktiv auf der Suche bin und obendrein mich über nichts mehr freue, als über einen “bodenständigen, soliden” Mann mit Haus und Grund und Familienwunsch… schrecklich. Meine Freunde haben das Verkuppeln zum Glück aufgegeben. Und die paar Bekannte, die es in den letzten Jahren noch versucht haben, denen habe ich klipp und klar erklärt, dass ich daran kein Interesse habe. Übrigens denke ich bei sowas immer an “Just around the riverbend” von Pocahontas. “Can I ignore that sound of distant drummingfor a handsome, sturdy husband to built handsome sturdy walls and never dreams that something will be comingjust around the riverbend…”AntwortenAbbrechen

    • Annika27. Februar 2018 - 14:57

      Hi Ilona, ja genau, der bodenständige, solide Mann der dich dazu bringt alle deine Träume und Vorstellungen vom Leben über Bord zu werfen 😉 Dass das für jemand wie uns nicht “der Richtige” sondern durch und durch “der Falsche” ist, das ist für viele schwer zu verstehen. Ich liebe Österreich und war erst vor kurzem alleine in Italien, aber du weißt ja wie’s gemeint war. Schönes Zitat, sehr passend! Ich mag auch aus Alice im Wonderland: “Actually, the best gift you could have given her was a lifetime of adventures.”AntwortenAbbrechen

Meine Favoriten: Die nützlichsten Reise-Apps

  Wenn einer eine Reise tut, dann kann es nicht schaden wenn er ein paar Apps zur Unterstützung hat. Zwar schimpfen immer alle auf Handys. Aber praktisch ist es halt schon, wenn man selbiges einfach nur zücken muss um einen Flug oder eine Unterkunft zu buchen. Oder sich über Sehenswürdigkeiten zu informieren ohne einen Reiseführer…

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Die Leere zu Hause – wie geht man mit der Reiserückkehr Depression um

Wenn alles so ist, wie es war, und doch nichts mehr so ist, wie es war. So fühlt sich das an, wenn man nach einer langen Reise zurück nach Hause kommt. Ein Zustand, in dem man sich nicht selten ziemlich verloren und verwirrt fühlt. Dem Thema Post Reise Depression habe ich früher nie viel Beachtung…

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  • Biene18. Februar 2018 - 23:23

    Ein Thema, mit dem wir uns bald befassen müssen, da unsere 3-monatige Reise durch Chile und Argentinien sich langsam dem Ende zuneigt… Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, jeden Tag ins Büro zu marschieren und dort 8 Stunden am Rechner zu verbringen. 
    Zum Glück ist unsere Reise nicht als einmalige Sache gedacht, sondern wir planen, solche Auszeiten in Zukunft regelmässig zu machen. Ein Teilzeitjob mit Arbeitszeitkonto macht’s möglich! 🙂
    Liebe Grüße, BieneAntwortenAbbrechen

    • Annika19. Februar 2018 - 08:58

      Hallo Biene, an meinem ersten Arbeitstag nach meiner Reise war ich kurz davor wieder umzudrehen 😀 Aber da habt ihr ja schon vor eurer Rückkehr schon wieder einen Plan, wie ihr zukünftig wieder reisen könnt, das wird euch auf jeden Fall helfen. Genießt unbedingt noch die verbleibende Zeit und drücke die Daumen für eine schöne Rückkehr! Liebe Grüße, AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Björn19. Februar 2018 - 04:42

    Toller Artikel! Für uns geht es morgen zurück nach 14 Monaten. Schon jetzt ist es ein komisches Gefühl. Werden früher oder später vermutlich auch noch einen Artikel dazu verfassen. 
    Ist ja irgendwie schon ein Thema, dass fast jeden Langzeitreisenden betrifft 🙂
    Grüße 
    Björn von GlobuspokusAntwortenAbbrechen

    • Annika19. Februar 2018 - 09:00

      Hi Björn, wow, 14 Monate, eine tolle lange Zeit! Dann wünsche ich euch eine gute Heimreise und gute Eingewöhnung zu Hause. So einen Artikel zu verfassen hat ja auch irgendwie was therapeutisches, bin gespannt auf deinen! Liebe Grüße, AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Resiiilein23. Februar 2018 - 12:09

    Ich kann das Gefühl sehr gut nachvollziehen. Aber ich denke auch, raus in die Natur zu gehen hilft. Eben weil die Natur auf Reisen ja auch oft ein großer Bestandteil von dem ist, was einen fasziniert. Aber ich plane auch immer direkt nach einer Rückkehr die nächste Reise. Ich habe so viel Wünsche und Träume, das kann nicht jeder meiner Freunde nachvollziehen. Aber ist gibt auch Bekannte, die genau dieses Gefühl teilen und mit denen zu reden, ist dann umso interessanter. Man ändert sich selbst sehr auf Reisen, die Persönlichkeit ändert sich/ wird stärker und doch bleibt man ja irgendwie man selbst. Und die wirklich echten Freunde sind dann immer noch da und schätzen einen genauso, wie man ist.Resiiilein, http://www.resiiilein.comAntwortenAbbrechen

    • Annika23. Februar 2018 - 14:02

      Hallo Resiiilein, ich sehe schon, du kennst das Gefühl genauso gut und hast ebenfalls Wege gefunden, damit umzugehen, bzw. das Beste daraus zu machen! Und wie du auch sagst, man weiß viele Dinge viel mehr zu schätzen, die Natur und ganz wichtig auch diejenigen Freunde, die immer für uns da sind, egal was passiert und wie sehr wir uns verändern. Liebe Grüße, AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Sarah25. Juni 2018 - 10:39

    Dein Artikel ist so wunderbar! “Von Natur aus bin ich ein äußerst
    positiver Mensch, doch plötzlich war ich komplett aus der Fassung
    geraten. Fühlte mich leer und wusste nichts mehr mit mir und meinem
    Leben hier anzufangen.” Das war ganz genau ich nach meiner Reise. Ich kann alles zu 100% bestätigen, wie du es geschrieben hast. Vor allem der Moment, in dem man realisiert, dass es zu Hause weitergegangen ist und die Leute schon nach 100 von deinen 10.000 Fotos abschalten. Für mich war der Moment heftig, als ich (großer Fehler!) nach 2 Monaten schon wieder in einem 42.5-Stunden Bürojob saß. Da wollte ich den Kollegen irgendwie kurz anreißen, was ich vorher Großartiges erlebt hatte aber keinen hat es einen Funken interessiert. Wichtiger war, dass ich das neue Buchungssystem lerne. Heck. Ich habe nach einer Woche gekündigt und bin in ein super tiefes Loch gefallen. Aber ich bin wieder herausgekrabbelt durch Mut, Glück und ein paar Fügungen. Es ist echt nicht leicht auf dem Bodensatz der Tatsachen. Aber ich würde meine Reise niemals eintauschen wollen. Und jederzeit wieder aufbrechen. Nur ,dass ich dann weiß, was mir danach bevorsteht und ich besser damit umgehen kann.Liebste Grüße,SarahAntwortenAbbrechen

    • Annika25. Juni 2018 - 20:19

      Hallo Sarah, ich musste lachen, als du das mit dem Buchungssystem geschrieben hast, ich verstehe das so gut! Das steht schon irgendwie sinnbildlich für die ganze “Misere”. Genau wie du hoffe ich auch, dass es bei der nächsten Rückkehr einfacher wird, weil man schon weiß, was auf einen zukommt. Denn nicht zu reisen ist halt auch keine Option 😀 Ich hoffe es geht für dich auch eines Tages wieder länger los! Liebe Grüße, AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Sanni1. Juli 2018 - 15:34

    Dein Artikel gibt mir gerade ein bisschen Boden unter den Füßen zurück. Danke! Ich bin vor 4 Tagen aus Bali zurück gekommen. Geplant waren fast 3 Monate, aus familiären Gründen musste ich nach 2 Monaten abbrechen. Überrascht und rausgerissen aus meiner neuen Welt sitze ich jetzt hier und kann gar nichts mehr mit mir anfangen, ich fühle mich völlig “out of space”. Niemals hätte ich gedacht das das zurückkommen mich so aus der Bahn werfen würde. Hab mir schon die Augen ausgeweint. Deine Worte machen mir Mut. Mut das es besser wird, Mut das ich auch hier in Deutschland wieder schöne Dinge erleben werde und die Gewissheit, ja ich werde wieder reisen und die nächste Rückkehr wird dann vielleicht schon besser verlaufen. Liebe Grüße, Sanni AntwortenAbbrechen

    • Annika1. Juli 2018 - 16:51

      Hi Sani, das freut mich, dass zumindest mein Artikel ein bisschen helfen kann, wenn auch sonst grade wahrscheinlich nicht viel hilft. Es wird auf jeden Fall besser mit der Zeit, das verspreche ich dir! Du wirst dich zurück zu Hause in einiger Zeit ganz sicher wieder wohl fühlen. Und nach der nächsten großen Reise, die mit Sicherheit kommen wird, sind wir beide dann hoffentlich ein bisschen besser vorbereitet. Ich drücke dir die Daumen, dass du dich ganz schnell wieder eingewöhnst! Liebe Grüße, AnnikaAntwortenAbbrechen

  • akosm28. November 2018 - 12:33

    Hallo zusammen, ich bin jetzt nach knapp drei Jahren Reise zurück in Europa. Ich komme hier garnicht klar. Es ist jetzt ca. 2 Monate her wo ich zurück bin. Ich kann mich nicht anpassen und ehrlich gesagt will ich es auch nicht.  Es ist alles so sauber, die Menschen gehen ihren geordneten Weg und kaufen im Shops Sachen die sie nicht brauchen. Meine Freundin will sesshaft bleiben, ein Basis schaffen, wir waren zusammen unterwegs. Sie kommt damit ganz gut klar, aber ich habe nur den Gedanken, dass ich einfach weg möchte. Speziell in Europa kommt mir das vor wie in ein Hamsterrad. Na gut z.B. in Asien ist es eben dreckig und laut und heiss, aber eben nicht alles geleckt, sondern das wirkliche, reale Leben. Ich kann mich mit dem Leben hier garnicht mehr identifizieren und habe Angst depressiv zu werden. Versuche mich mit viel Arbeit abzulenken und auch wieder Geld zu sparen. Ich kann aber auch unterwegs arbeiten, so haben wir uns finanziert.
    Es fehlt einfach z.B. die weite Natur von Zentralasien oder der Himalaya, diese Ruhe und Natur pur. Aber nicht nur das, es fehlt diese Freiheitsgefühl, zu tun und zu lassen was man will, einfach sein und nicht wieder einordnen….hmmm….ist wirklich ein seltsames und beklemmendes Gefühl. Bin schon im Kopf am planen für das nächste Abenteuer.AntwortenAbbrechen

    • Annika28. November 2018 - 13:31

      Hey,
      ja, du hast gut wiedergeben wie sich das anfühlt. Ich kann dich so gut verstehen! Zwar versuche ich, mich an meine eigenen Tipps zu halten, aber ich habe trotzdem einfach jeden Tag Fernweh. Das nächste Abenteuer planen ist tatsächlich das Einzige, was wirklich hilft 🙂 Ich drücke dir die Daumen, dass du für dich, bzw. euch einen Weg findest!
      Liebe Grüße,
      AnnikaAntwortenAbbrechen

  • Pasquale29. November 2018 - 20:56

    Hi Annika,

    auch wenn ich noch nicht mehrere Monate am Stück gereist bin (mein Antrag auf unbezahlten Urlaub würde abgelehnt) so kenne ich das Gefühl nicht mehr in das System zu passen. Mir kommt es so vor als würde ich mich mit jeder Reise weiter von meiner Kultur entfernen. Wie du schon sagst lernt man auf Reisen sehr inspirierende Menschen. Wenn ich dann im Büro bin und die “Probleme” meiner Kollegen höre könnte ich durchdrehen. Hier beschweren sich Leute die gesunde Kinder haben, die eine Krankenversicherung und kostenlose Bildung haben darüber wie schlecht es Ihnen geht. Und mit Kindern ist ja sowieso alles schlimm und man kann nix mehr unternehmen. Dann treffe ich auf Reisen Menschen die mit Kindern reisen und ihre Grenzen überwinden. Ich sehe wie schlecht es anderen Menschen geht. Auch ist mein Weltbild nicht mehr das gleiche. Die Welt besteht nicht nur aus Gewalt und Krieg sondern aus sehr viel guten Menschen. Auch wenn es natürlich überall auch schlechte Menschen gibt.
    Ich habe vor vier Jahren auf meiner ersten Reise nach Japan eine gute Freundin gefunden die ich jedes Jahr besuche. Ich lerne auch Japanisch und wurde von meiner Familie und Bekannten schon gefragt warum ich damit so viel Zeit verschwende. Ich sollte doch lieber fernsehen oder auf Partys gehen. Ich finde das Leben zu wertvoll um es nach den Vorstellungen anderer zu leben.
    Wie gesagt meine Prioritäten haben sich sehr stark verschoben. AntwortenAbbrechen

    • Annika30. November 2018 - 13:13

      Hi Pasquale,
      Ich denke du sprichst vielen Reisenden aus der Seele. Die Prioritäten verschieben sich extrem, wenn man merkt, dass die Erlebnisse auf Reisen viel mehr wert sind als viele materielle Dinge. Und ja, viele wissen nicht, wie gut es uns eigentlich geht, überhaupt in Deutschland und auch dass wir die Möglichkeit haben, so viel zu reisen und unseren Horizont zu erweitern. Klar ist es mit Kindern schwieriger, oder ich sag mal man muss mehr organisieren und hat auch mehr Verantwortung, aber ich habe auch genug Familien getroffen, die gemeinsam mit ihren Kindern reisen.
      Japan liebe ich auch sehr! Ein tolles Land und Respekt, dass du die Sprache lernst! Damit kann man eine Kultur auf jeden Fall noch besser kennen lernen 🙂
      Liebe Grüße,
      AnnikaAntwortenAbbrechen

      • Pasquale21. April 2019 - 21:38

        Hi

        ich muss sagen ich hatte ein ganz schönes Tief. Ich ärgere mich maßlos über mich selbst dass ich nicht studiert habe und einige Auslandssemester gemacht habe. In meinem Job ist es leider nicht so einfach unbezahlten Urlaub zu nehmen. Mit der Begründung Reisen wird das sofort abgelehnt. Ein anderer Mitarbeiter könnte aber ein ganzes Jahr frei nehmen weil seine Frau in der Zeit eine Firma in den USA geleitet hat.
        Ich kann nicht begreifen dass unsere Welt nur aufs Geld geil ist. An mehr Geld kann man immer kommen zb Überstunden auszahlen lassen oder Nebenjobs annehmen aber mehr Freizeit bekommt man nicht. Ich will aber noch nicht aufgeben eine Weltreise zu unternehmen 
        Ich habe nun angefangen den Pkw und Motorrad Führerschein zu machen, was mit meinen Einschränkungen hat nicht so einfach ist. Mein Traum ist es mit dem Motorrad oder Geländewagen durch Asien zu fahren.AntwortenAbbrechen