Die Wanderung von Mestia nach Ushguli in Swanetien ist DER Wander-Klassiker in Georgien. Das liegt natürlich vor allem an der atemberaubenden Schönheit der Natur, aber auch daran, dass die 4 Tage durch die Möglichkeit der Übernachtung in Bergdörfern nicht viel Aufwand oder Planung bedürfen. Zudem ist der Weg durchweg gut markiert. Wer sich nicht daran stört, den ein oder anderen Wanderer auf dem Weg zu treffen, der kann hier relativ einfach einen Hauch des Abenteuers schnuppern, das die wilden Nationalparks Georgiens mit sich bringen.
Hinkommen
Von Tiflis aus fährt man entweder mit dem Nachtzug nach Zugdidi und dann mit der Mashrutka weiter nach Mestia. Es lohnt sich, ein First Class Ticket zu kaufen, das kostet 29 GEL (10€) statt 20 GEL (7€) für die zweite Klasse. Dafür ist man nur zu zweit im Abteil und kann doch relativ gut schlafen. Mir wurde berichtet, dass es in der 2. Klasse sehr heiß wird. Das Ticket kann man sich entweder einen Tag vorher am Bahnhof holen oder online buchen. Der Zug fährt um 21:45 Uhr ab und kommt um 6 Uhr morgens in Zugdidi an. Dort stehen auf dem Bahnhofsplatz schon die Mashrutkas nach Mestia bereit. Diese kostet nochmal 20 GEL und dauert ca. 2,5h.
Alternativ kann man auch die Mashrutka nehmen. Ich bin mit ihr zurück nach Tiflis gefahren. Sie kostet 30 GEL und dauert 9 – 10 Stunden. Ich sag mal, kann man schon machen, aber dann ist es halt unbequem.
Es gibt außerdem die Möglichkeit nach Mestia zu fliegen, allerdings werden die Flüge oft wegen schlechtem Wetter gecancelled und sind zudem sehr schnell ausgebucht.
Ausrüstung
Die Wanderung ist deswegen vergleichsweise einfach machbar, weil man in Guesthouses bei georgischen Familien in den Bergdörfern übernachtet. Somit muss man weder Camping Ausrüstung noch Essen mitnehmen und kann mit leichtem Gepäck wandern. Das empfiehlt sich auch, da die Wanderung doch immer wieder anstrengend ist, es hoch und runter geht und manchmal auch ein Fluss durchquert werden muss oder matschige Wege genommen werden müssen.
In den Guesthouses gibt es Handtücher, sowie genug Decken, da es nachts doch etwas frischer wird. Unbedingt dabei haben sollte man also eine wärmere Jacke, außerdem eine Regenjacke, da es auch ab und an mal einen Schauer gibt. Die Wanderung ist in Turnschuhen machbar. Meine sind wasserdicht, das war ganz nützlich, da die Bäche teilweise über die Wege gehen.
Wasser gibt es bis auf Tag 1 immer genug unterwegs, sodass man nicht so viel Wasser mitschleppen muss. Ich kam mit meiner 0,75 Liter Flasche gut klar und habe überhaupt überall in Georgien das Wasser aus den Flüssen (wenn sich keine Kühe in der Nähe aufhielten) und dem Wasserhahn getrunken. Es ist frisch und bedenkenlos trinkbar.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es unterwegs nicht. Allerdings wird man in den Guesthouses sehr gut versorgt, man bekommt dort auf Wunsch immer ein Lunchpaket. In vielen Dörfern sind zwar “Shops” ausgeschildert, aber zumindest Anfang Juni waren die alle geschlossen. Genausowenig gab es das genauso häufig ausgeschilderte Wifi. Mit meiner georgischen Sim-Karte hatte ich allerdings überraschend häufig Empfang.
Die Strecke
Die Wanderung ist durchweg sehr gut markiert und außerdem sind die Wege auf Maps.Me eingezeichnet. Unbedingt nutzen, da es ab und an mal Trampelpfade gibt, die nicht der richtige Weg sind.
Ich bin die ersten beiden Tage weitestgehend alleine, am dritten und vierten Tag mit Yoshi, einem Japaner, den ich unterwegs getroffen habe, gewandert. Auch alleine als Frau ist die Wanderung wirklich problemlos machbar. Da die Wanderung recht beliebt ist, trifft man unterwegs so oder so immer wieder andere Wanderer, denen man sich anschließen kann (oder auch nicht).
Einen Guide benötigt man auf dieser Wanderung nicht, sie ist wahrscheinlich die erschlossenste in ganz Georgien. Wer mag kann jederzeit in jedem der Dörfer jemanden anheuern, die Einheimischen kennen die Gegend alle wie ihre Westentasche.
Übernachten
Übernachten kann man in allen Dörfern in Guesthouses. Es gibt überall genügend, sodass zumindest Anfang Juni eine vorherige Reservierung nicht notwendig war. Die meisten sind allerdings auch bei Booking, sodass man in der Hochsaison um sicher zu gehen auch 1 – 2 Tage vorher reservieren kann. Die Standards sind überall ähnlich und die georgischen Familien sowieso immer herzlich und gastfreundlich. Eine Übernachtung inklusive Abendessen, Frühstück und Lunchpaket kostet zwischen 50 – 65 GEL (ca. 17 – 22€). Geldautomaten gibt es übrigens nur in Mestia, daher unbedingt genügend mitnehmen, auch für die Rückfahrt von Ushguli.
In den Guesthouses gibt es heißes Wasser und auch fast immer Strom, ich hatte nur einen kleinen Stromausfall in Iprari. Man hat zudem in den Dörfern auch Handyempfang. Wlan gibt es nicht, obwohl es überall ausgeschildert ist.
In den Dörfern gibt es rein gar nichts zu tun, man sollte also etwas zu lesen dabei haben oder sich nach Ankunft sonstwie zu beschäftigen wissen. In Adishi wird allerdings gerade ein Cafe gebaut, was spätestens zur Saison 2019 eröffnen sollte.
Erforderliche Fitness
Im Prinzip kann jeder mit normalem Fitnesslevel die Wanderung laufen, wenn auch nicht unterschätzt werden sollte, dass man 4 Tage hintereinander wandert und jedes Mal auch einige Höhenmeter zu bewältigen sind, sowie der Rucksack getragen werden muss.
Im Fall der Fälle kann man in jedem Dorf ein Pferd mit Guide bekommen. Mein Wanderfreund Yoshi sparte sich z.B. an Tag 3 den Fußweg zum Fluss und ritt mit dem Pferd von Adishi dorthin. Die Fluss-Überquerung an Tag 3 kann dann auch entweder mit dem Pferd oder zu Fuß gemacht werden. Da Yoshi mit “seinem” Pferd sowieso schon da war, habe ich es auch genutzt. Der Preis ist Verhandlungssache und liegt zwischen 20 – 40 GEL (ca. 7 – 14€). Wer den Fluss zu Fuß durchquert muss je nach Wetterlage etwas aufpassen wegen der Strömung. Das Wasser kommt zudem direkt aus dem Gletscher und ist somit seeeehr kalt.
Tag 1 oder Tag 4 kann man auch auslassen und sich fahren lassen. Wer das machen möchte, dem empfehle ich das eher für Tag 4 (von Iprari nach Ushguli, das kann problemlos direkt in Iprari organisiert werden), da der erste Tag zahlreiche super schöne Ausblicke bietet, die man auf keinen Fall missen sollte.
Tag 1: Mestia nach Zhabeshi (oder eines der Dörfer auf dem Weg dorthin)
Distanz: ca. 16 km, Höhenmeter: ca. 500, Dauer: ca. 5 Stunden.
Ich bin direkt nach Ankunft mit dem Nachtzug in Mestia gestartet. Das ist gut machbar, da der erste Tag gut in einem halben Tag zu bewältigen ist. Wer früh startet und sehr fit ist, kann theoretisch auch die ersten beiden Tage in einem Tag laufen.
Man startet in Mestia und geht zunächst über die Brücke im Zentrum, der Feldweg startet beim Hotel Banguriani. In einem Wäldchen dann wird er zum Pfad und führt teilweise recht steil bergauf – hier wird die Steigung des heutigen Tages gemacht. Wenn man das geschafft hat, erreicht man eine riesige Wiese mit tollem Blick auf die dahinter liegenden Berge.
Hier bietet sich eine Rast an, allerdings kann man auch noch ein Stück weiter zu einem auch auf Maps.Me ausgewiesenen Aussichtspunkt laufen. Von dort hat man ebenfalls einen grandiosen Ausblick auf die Berg-Giganten und die Dörfer.
Ab hier läuft man am Hang entlang durch die Dörfer. Auch wenn das heutige Ziel Zhabeshi ist, kann man bereits in einem der vorherigen Dörfer übernachten, es gibt überall Guesthouses. Wasser gibt es erst in den Dörfern, an dem Fluss der auf dem Weg überquert wird weiden einige Kühe. Dem Weg durch die Dörfer folgt man immer weiter, bis man den Fluss erreicht. Man kann ihn entweder direkt an der ersten Brücke überqueren und den Rest des Weges an der Straße laufen, oder ihm linkerhand folgen. Man erreicht zunächst eine Brücke auf Höhe des Dorfes Tsaldashi, man kann entweder die nehmen, oder die in Zhabeshi. In Zhabeshi angekommen sucht man sich eines der zahlreichen Gueshouses aus.
Tag 2: Zhabeshi nach Adishi
Distanz: ca. 10 km, Höhenmeter: ca. 850, Dauer: ca. 4 Stunden.
Am nächsten Tag macht man sich auf in Richtung der Skilifte auf dem gegenüberliegenden Berg. Von Zhabeshi aus geht man dafür zunächst ein kleines Stück zurück an der Straße bis Tsaldashi. Dort folgt man dem Wegweiser links nach Adishi, danach dem Wegweiser Richtung Tetnuldi. Der Tetnuldi ist übrigens fast 5.000 Meter hoch, weshalb ich auf seine Besteigung verzichtet habe.
Kurz darauf teilt sich der Pfad, hier geht’s nach links. Über einen sehr schönen Pfad geht es über blühende Bergwiesen stetig bergauf. Es eröffnen sich immer wieder fantastische Ausblicke auf die mit Schnee bedeckten Gipfel. Nach ca. 2 Stunden erreicht man die Skipiste, dieser folgt man ca. 15 Minuten lang nach oben. Der Wegweiser nach Adishi zeigt ins Nichts, der Pfad befindet sich ein Stück weiter oben (wenn man den Wegweiser zum Tetnuldi erreicht ist man zu weit gegangen). Es ist allerdings auch möglich, der Skipiste noch weiter nach oben zu folgen, es gibt auch einen etwas höher gelegenen Pfad nach Adishi. Anfang Juni lag auf diesem noch zu viel Schnee, im Sommer würde ich ihn aber unbedingt empfehlen, da die Aussichten hier doch um einiges besser sind als auf dem unteren Pfad.
Dem unteren Pfad folgend erreicht man irgendwann ein Schild auf welchem es zum Elizabeth’s Guesthouse und nach Adishi geht. Das Dorf selbst ist ziemlich versteckt und erst ganz am Schluss zu sehen. Ich habe dann auch im Elizabeth’s Guesthouse übernachtet und kann es sehr empfehlen. Die Söhne der Familie bauen am Ortseingang gerade ein Cafe, was ich eine ausgezeichnete Idee finde. Hätte es schon geöffnet wäre ich schnurstracks hinein marschiert bei meiner Ankunft. Die Familie selbst ist nicht nur super nett, sie haben auch jede Menge ebenso nette Tiere, darunter eine nach Ozzy Osbourne benannte Katze.
Tag 3: Adishi nach Iprari
Distanz: ca. 17 km, Höhenmeter: ca. 800, Dauer: ca. 7 Stunden.
An Tag 3 gibt es von der Großmutter der Familie erstmal die Wettervorhersage. Sie sagt uns anhand einer winzigen Wolke direkt über dem Tetnuldi am ansonsten strahlend blauen Himmel voraus, dass es am Abend regnen würde. Was dann auch so war.
Man geht zunächst durch das Dorf hindurch und folgt dem Pfad hinein das wunderschöne Tal. An diesem Tag erreichen die Ausblicke neue Höhepunkte, hinter den blühenden Hängen der grünen Hügel strecken sich die schneebedeckten Gipfel der 5000er in die Höhe. Ich kann mich kaum satt sehen.
Nach ca. 1 Stunde erreicht man den Fluss, den man entweder zu Fuß oder mit einem Pferd durchqueren kann. Das Pferd kann man entweder direkt in Adishi arrangieren, oder meistens gibt es auch Einheimische die am Fluss auf Touristen warten. Wer mutig ist watet zu Fuß durch den Fluss.
Auf der anderen Seite des Flusses geht es dann bergauf, mit ständigem Ausblick auf den beeindruckenden Gletscher. Oben angekommen geht es dann auf der anderen Seite direkt wieder runter. Es empfiehlt sich, vor dem Abstieg dem Pfad zunächst ein Stück weit nach links zu folgen. An der höchsten Stelle wartet ein grandioses 360 Grad Panorama. Der perfekte Platz für die wohlverdiente Mittagspause.
Nach der Stärkung folgt man dann dem Pfad hinunter, bis man den Fluss erreicht. An diesem geht es dann rechts entlang, die Strecke von ca. 7 Kilometern bis Iprari zieht sich ein bisschen. Nach etwa der Hälfte passiert man das verlassene Dorf Khalde, was nur noch aus Ruinen besteht. In Iprari angekommen kann ich das Betegi Guesthouse (das erste Haus auf der linken Seite am Ortseingang) empfehlen. Es wird gerade renoviert, aber innen erwartet einen eine brandneue Ausstattung die einem schweizer Chalet gleicht. Auch die Familie ist super nett und hier esse ich das beste Abendessen auf dem ganzen Trek.
Tag 4: Iprari nach Ushguli
Distanz: ca. 12 km, Höhenmeter: ca. 400, Dauer: ca. 5 Stunden.
Auch zum Frühstück werden wir im Betegi Guesthouse verwöhnt, es gibt sogar frisch gebackenen Kuchen. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung geht es erstmal runter zur Straße.
Hier gibt es übrigens weitere Guesthouses, falls oben im Ort mal alles belegt sein sollte. Man folgt der Straße und über die Brücke für ca. 20 Minuten. Danach geht es wieder über eine Brücke von der Straße weg, wieder zurück auf die andere Seite des Flusses.
Durch ein weiteres Dorf geht es bergauf. Oben angekommen folgt man dem Pfad am Hang entlang durch das Tal. Hier aufpassen, da es Trampelpfade gibt, die aussehen als wären sie der richtige Pfad. Sowohl Yoshi und ich, als auch ein anderes Paar was wir später wieder treffen, haben hier den falschen Pfad erwischt und uns ordentlich verlaufen. Also lieber einmal mehr auf Maps.Me checken welcher der richtige Weg ist und sich nicht von den Fußspuren auf den Trampelpfaden auf die buchstäblich falsche Fährte führen lassen. Kurz vor Ende erreicht man wieder die Straße und folgt dieser das letzte Stück bis Ushguli.
Hier kann man entweder nochmal übernachten und weitere Wanderungen unternehmen, oder mit den Fahrern der Mashrutkas verhandeln, nach Mestia mitgenommen zu werden. Einfach nachfragen, es ist normalerweise kein Problem, einen Platz zu bekommen. Sie fahren um 15 Uhr ab, die Fahrt dauert ca. 2,5 Stunden und kostet 25 GEL (ca. 9€).
Fazit
Die Wanderung von Mestia nach Ushguli war das absolute Highlight meiner Georgien Reise. Ich habe es unglaublich genossen, jeden Tag durch diese atemberaubende, unberührte Landschaft zu wandern und Abends von einer tollen georgischen Familie in Empfang genommen und umsorgt zu werden. Wer genug Zeit nach Georgien mitbringt, sollte sich dieses kleine Abenteuer nicht entgehen lassen!
Ich freue mich, wenn dir mein Artikel gefallen hat und ich dir ein paar Tipps für diese tolle Wanderung geben konnte. Wenn du magst, folge mir gerne auf:
Danke für den tollen Reisebericht und die schönen Fotos. Ich fliege morgen nach Georgien und plane den trail fest ein. Die Vorfreude ist nach der Lektüre Deines Berichts nur noch gewachsen! Vor allem machen die Schilderungen Zuversicht, dass die Wanderung auch alleine gut möglich ist und die Wegmarkierungen etc. doch relativ deutlich sind. 🙂
Hallo Peter,
freut mich, dass dir mein Bericht noch mehr Vorfreude auf Georgien machen konnte. Es ist auch wirklich ein ganz besonders tolles Land und du wirst mit Sicherheit eine super Zeit haben! Die Wanderung von Mestia nach Ushguli ist auf jeden Fall alleine machbar und ein besonderes Highlight. Genieß es!
Liebe Grüße
Annika
Hallo, wir planen nächsten Sommer mit unseren drei halbwüchsigen Kindern nach Georgien zu reisen. Sehr gerne würde ich deine beschriebene Tour einbauen. Weißt du, ob man am Startpunkt auch ein Pferd für die ganze Strecke leihen kann, zum Lasten tragen? Kommt man auch zu fünft unterwegs problemlos unter?
Danke und gespannte Grüße Karin
Hallo Karin,
Also ich bin mir relativ sicher, dass es möglich sein sollte, für die ganze Strecke eine Pferde leihen zu können. Einfach in Mestia die Einheimischen fragen, zB in der Unterkunft, die werden das mit Sicherheit organisieren können. Notfalls geht das sonst auch bestimmt von Ort zu Ort. Unterkommen ist definitiv kein Problem, die meisten haben genügend Zimmer. Um ganz sicher zu gehen könnt ihr auch über Booking vorbuchen (falls ihr in der Hauptsaison unterwegs sein solltet). Ich habe auf dem Weg zum Black Rock Lake in Lagodekhi eine Familie mit zwei halbwüchsigen Kindern getroffen, die haben ganz viel Pferdetrekking in Georgien gemacht und fanden es super 🙂
Liebe Grüße,
Annika
Hallo Annika, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Meine Vorfreude steigt. Kann man das als erfahrene Alpinisten auch ohne Guide machen oder findest du das mit Kindern zu heikel? LG Karin
Hi Karin, zu Recht, Georgien ist wirklich unglaublich toll. Die Wanderung von Mestia nach Ushguli ist gut markiert und es gibt ja auch überall Dörfer. Daher ist ein Guide meiner Meinung nach nicht notwendig. Achtet nur darauf auf dem auf Maps.Me ausgewiesenen Weg zu bleiben, an Tag 4 hab ich das einmal nicht gemacht und wurde von einem Trampelpfad auf die falsche Fährte gelockt. Passieren kann aber auf dieser Tour eigentlich nichts. Es sind auch einige andere Wanderer auf dem Weg unterwegs.
LG Annika
HI,danke für den tollen Bericht. Eine Frage stellt sich mir noch. Auf einigen anderen Blogs stand das ein GPS dringend notwendig wäre. Deiner Beschreibung zu Folge kann man sich eigentlich gar nicht verlaufen ? Hattest du ein GPS dabei oder „nur“ Karten? Ich hatte ursprünglich überlegt einen Guide zu nehmen, aber nach deinem Text glaub ich ist das gar nicht nötig…Hast du Guesthouse Empfehlungen für die Überachtungen unterwegs?
Hi Manuel,
Freut mich, dass dir mein Bericht bei der Vorbereitung geholfen hat! Ein GPS oder Guide ist meiner Meinung nach nicht notwendig. Die Markierungen sind zwar nicht immer ganz eindeutig, aber wenn du die Offline Karten der App Maps.Me benutzt dann kannst du dort relativ gut den Pfaden folgen. Ich empfehle in Adishi das Elizabeth Guesthouse und in Iprari das Betegi Guesthouse, das waren meine Lieblingsfamilien 🙂
Ganz viel Spaß und liebe Grüße,
Annika
Hallo Annika,
danke für den tollen Bericht. Ich und mein Kumpel wollen die Reise ebenfalls machen. Eine Frage habe ich allerdings.
Wir sind insgesamt 2 Wochen mit Rucksäcken in Georgien unterwegs und würde natürlich nicht den ganz Backpack auf der Wanderung mitnehmen.
Wie hast du das gelöst? Gibt es in Mestia eine Möglichkeit sein Gepäck und seine Wertsachen 4 Tage zu lagern? Hast du da vllt. etwas gehört?
Ganz liebe Grüße
Mareike
Hi Mareike,
Ich habe meine Ausflüge quasi sternförmig von Tiflis aus gemacht und habe daher meine nicht benötigten Sachen immer dort im Hostel gelassen. Du kannst mit Sicherheit ein paar Sachen in Mestia lassen, da ihr ja wahrscheinlich sowieso dort übernachten werdet, das ist in den Gästehäusern kein Problem.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß auf dieser tollen Wanderung!!
Liebe Grüße
Annika
Liebe Annika, dank deiner tollen Berichte traue ich mich jetzt auch alleine nach Georgien ? die Wanderung wollte ich erst weglassen, aber nachdem du das so toll beschrieben hast, steht die jetzt auch auf dem Plan! Eine Frage habe ich aber noch und zwar möchte ich von Ushguli zurück nach Tiflis. Ist das an einem Tag möglich von Ushguli nach Mestia zu fahren und von dort mit der Marshrutka nach Tiflis oder muss ich da noch eine Übernachtung in Mestia einplanen? Falls du dazu etwas weißt würde ich mich sehr über Antwort freuen…
Liebe Grüße Dorothee
Hi Dorothee,
Freut mich total, dass ich dich zu einer Reise nach Georgien und der grandiosen Wanderung inspirieren konnte! Du wirst es lieben. Du wirst noch eine Übernachtung in Mestia brauchen, die Taxis von Ushguli nach Mestia fahren um 15 Uhr, und die Mashrutka von Mestia nach Tiflis fährt morgens in der Früh von Mestia ab. Ushguli – Tiflis schafft man leider nicht in einem Tag, zumindest kenne ich keine Möglichkeit dafür.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß in meinem geliebten Georgien, genieß es und deine Zeit dort!
Liebe Grüße, Annika
Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort! Die Info hat mir für die Planung noch gefehlt. Jetzt bin ich schon total gespannt und voller Vorfreude. Im August geht es dann los 🙂 liebe Grüße Dorothee
Hallo Annika! Auch mich hat dein Bericht gefreut. Ich werde als Frau alleine reisen und war bis letzte Woche sehr entspannt, bis meine Mutter mir von Schlangen erzählt hat. Hast du welche gesehen? Hast du dich auf Tiere vorbereitet? Welche Impfungen hälst du für nötig?
Hallo Juna,
Ich denke du kannst entspannt bleiben und dich weiterhin auf deine Reise freuen! Mir ist jetzt in Georgien nichts über gefährliche Tiere bekannt und hab auch keine gesehen. Auch braucht man keine Impfungen für Georgien, ich hab Tollwut aber einfach weil es mir schwer fällt mich von Tieren fern zu halten 😉
Genieß die Zeit, das gefährlichste in Georgien ist, zu viel zu essen ?
Liebe Grüße
Annika
Hallo Annika, mein Freund und ich sind gerade in Georgien und zurück von der 4-Tage Mestia-Ushguli Tour. Ich wollte mich einfach einmal für deinen Reisebericht und die vielen Tips bedanken. Er hat uns super weitergeholfen und die Wanderung ist wirklich ein absolutes Muss während einer Georgienreise. ?
Hier noch ein paar Ergänzungen, die uns ein Jahr später aufgefallen sind und vllt. anderen Reisenden weiterhelfen:
– wir waren/sind Ende Juli in Svanetien gewesen und es war nicht nötig die Unterkünfte zu reservieren, Zimmer waren immer frei. Zudem mussten wir leider feststellen, dass einige Häuser, die es bei booking gibt, überteuerte Preise nehmen. So jetzt leider auch dein empfohlenes Guesthouse Elizabeth in Adishi. Der Preis wurde von Unterhaltung zu Unterhaltung teurer, sodass wir uns letztendlich entschieden haben nach etwas anderem umzuschauen. Es gibt so viele kleine persönlichere Unterkünfte, die im Schnitt um die 50GEL nehmen und nicht anfangen zu handeln. Zb: Adishi – Guesthouse Bedo and Tamila
– An Tag 2, gibt es auf der Wanderung mittlerweile ganz oben einen süßen Kiosk für eine Rast.
– und es ist möglich am letzten Tag sowohl die Wanderung zu machen als auch von Ushguli (Marshrutka 15 Uhr) über Mestia (Marshrutka 18 Uhr) und weiter nach Zugdidi zum Nachtzug (22:15 Uhr) zu kommen ?
– zum Schluss noch mein Tip lieber zu Fuß den Fluss zu überqueren. Leider habe ich, vllt. auch durch den zunehmenden Tourismus, einige Pferde gesehen, die offene und blutige Rücken vom Sattel und Gewicht tragen hatten. Das muss nicht sein und sollte man nicht unterstützen!
Liebe Grüße und weiterhin abenteuerreiche Reisen ?
Swana
Liebe Swana,
Vielen Dank für deinen Kommentar, es freut mich total, dass dir meine Berichte geholfen haben! Und vielen lieben Dank auch für deine Tipps und Ergänzungen. Das ist super hilfreich. Ich habe auch schon gehört, dass man auf der Wanderung teilweise auch andere Erfahrungen machen kann und in einigen Guesthouses mittlerweile teurere Preise genommen werden. Das mit den Pferden ist ja schrecklich! In dem Fall sollte man das natürlich auf keinen Fall unterstützen. Die Entwicklung ist sehr schade und wird den Einheimischen auf Dauer sicher schaden wenn sich das herum spricht, denn es gibt noch so viele andere tolle Wanderungen in Georgien. Eventuell waren meine Erfahrungen auch etwas anders weil ich in der Nebensaison dort war. Sollte aber natürlich kein Grund sein!
Dir auch weiterhin ganz viele tolle Reisen!!
Liebe Grüße
Annika
Hallo Karin! Super Bericht, ich plane diese Tour für meine 2-wöchige Reise im August/September fest ein. Kannst du sonst noch Unternehmungen in Georgien als Alleinreisender empfehlen? Hat es dir irgendwo sonst noch sehr gut gefallen? oder auch gar nicht? Viele Grüße Tilmann
Hallo Tilmann,
vielen Dank für deinen Kommentar. Die Wanderung ist wirklich ein Traum und wird dir hoffentlich genauso gut gefallen wie mir! In Georgien hat mir alles gefallen, die Landschaft ist so schön, die Menschen so lieb und das Essen superlecker. Ich bin ansonsten noch in Borjomi und Lagodheki gewandert und fand beides toll – Lagodheki und insbesondere der Black Rock Lake ist auch landschaftlich ganz besonders schön. Und als Alleinreisender trifft man in Georgien eigentlich immer andere Reisende, ich denke vor allem im Sommer wirst du da öfter mal Gesellschaft haben.
Ich wünsche dir jetzt schon ganz viel Spaß!
Liebe Grüße
Annika